Ich freue mich so sehr, unser neues bayrisches Weihnachtslied “Da Opa hot an Christbaumstand” vorstellen zu dürfen.

Hier der aktuelle Bericht vom Erdinger Anzeiger, Samstag, 27.11.2021

Niederneuching – Ein ganz besonderes Weihnachtsgeschenk haben Anika (15) und Simon Stimmer (16) ihren Großeltern voriges Jahr gemacht. Die Cousins aus Niederneuching haben gemeinsam mit Musiker Andi Starek ein Lied aufgenommen. Das gibt’s ab diesem Wochenende für jedermann zum Anhören – pünktlich zum ersten Advent geht „Da Opa hot an Christbaumstand“ samt Video auf den bekannten Musik-Plattformen online.

Anika und Simon Stimmer sind schon lange Musikschüler von Andi Starek. Bei dem Eichenrieder Musiker lernen sie Gitarre – Simon spielt E-Gitarre, Anika klassische Gitarre und Bass, außerdem singt die 15-Jährige gerne und gut. Vor einem Jahr kamen sie mit der Idee in Stareks Studio, für Oma und Opa ein ganz besonderes Weihnachtsgeschenk zu machen: ein eigenes Lied. Auf die Frage, was der Opa denn so macht, antworteten die Teenager: „Der hot an Christbaumstand.“ Und für Starek war klar: „Das ist ein super Songtitel.“ Inspiriert von den Erzählungen der beiden Cousins, schrieb und komponierte er das Lied, das zunächst semiprofessionell aufgenommen wurde.

Die Freude unterm Christbaum war groß bei Opa Hans (78) und Oma Anna (79), als Anika und Simon das Lied vortrugen. „Da waren wir wirklich baff“, erzählt Hans Stimmer und kriegt noch immer leuchtende Augen, wenn er daran zurückdenkt. Immerhin bekommt man ein solch außergewöhnliches Geschenk nicht alle Jahre. Und seine Enkelin verrät lachend: „Der Onkel hat das Lied dann noch auf CD gebrannt, die haben wir ihnen auch geschenkt, und die läuft jetzt auf und ab.“

Heuer hat Starek für sein Kindermusikprojekt Schlawindl neue Weihnachtslieder produziert. „Da Opa hot an Christbaumstand“ ging ihm dabei nicht aus dem Kopf. „Das Lied ist so schön geworden und auch so authentisch, weil die Geschichte ja nicht erfunden ist“, findet Starek. Also entschied er sich, den Song nochmals radiotauglich aufzunehmen und ihn als „Schlawindl feat. Anika“ zu veröffentlichen.

Für die Cousins waren die professionellen Aufnahmen und der Videodreh in Stareks Studio eine Premiere. „Es war echt schön, auch wenn man das Video dann sieht und weiß, wie es entstanden ist“, schwärmt die 15-Jährige und freut sich, diese Möglichkeit bekommen zu haben. Auch Simon findet. „Das war schon eine coole Erfahrung.“

Und weil zu einem echten Song auch ein Musikvideo gehört, standen kürzlich zwei Drehtage an. Der eine im Studio, der andere – freilich – am authentischen Christbaumstand von Hans Stimmer. Mit dabei waren auch viele von Stareks Musikschülern und deren Eltern – „olle Freind“, wie es auch im Liedtext heißt. Die Hauptrolle aber spielen Anika und ihr Opa in dem Clip, den Chris Speda gedreht hat und der pünktlich zum ersten Advent an diesem Samstag auf dem Schlawindl-Youtube-Kanal veröffentlicht wird. Das Lied selbst gibt es ab Sonntag auf den bekannten Musik-Plattformen wie Spotify oder Apple Music.

„Da Opa hot an Chistbaumstand, olle Freind san do. Platzerl, Glühwein, Schokolad hod a immer do“, singt Anika darin gemeinsam mit Starek. Und: „Da Opa is a wuider Hund, den haut so leicht nix um. Und wenn er an sei’m Discherl steht, dann wiss ma: As Jahr is rum.“

Christbäume in der Adventszeit verkauft die Familie seit gut 20 Jahren. Sohn Andreas hatte 2000 damit angefangen, inzwischen hat Hans Stimmer übernommen, es hilft aber die ganze Familie mit. Die Nordmanntannen und Blaufichten in allen Größen stammen aus Unterneuhausen bei Landshut. Die meisten seiner Kunden würden Wert darauf legen, dass die Bäume aus Bayern kommen, sagt der 78-Jährige, der sich über die Jahre eine treue Stammkundschaft aufgebaut hat. Viele verbinden den Christbaumkauf bei den Stimmers auch mit einem Ratsch oder einem Tasserl Glühwein. Den verfeinert Oma Anna mit Apfelsaft und kümmert sich auch rührend darum, dass genug Platzerl da sind – darüber freuen sich besonders die Kinder.

Der Verkauf startet heuer am 1. Dezember. Die Bäume sollen ja frisch sein, wenn sie an Heiligabend aufgestellt werden. „Wir sind immer die letzten, die sie holen“, erzählt Hans Stimmer stolz.

Quellenangabe: Erdinger Anzeiger vom 27.11.2021, Seite 40, Bericht von Vroni Macht